Lena
Die rassismuskritische Arbeit in der Don Bosco Aktionsgruppe bietet mir regelmäßig die Gelegenheit, mich mit meinen eigenen Privilegien und auch unbewussten rassistischen Denkmustern zu konfrontieren und mein Handeln zu reflektieren. Das Engagement liegt mir am Herzen, weil ich mich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren und für eine vorurteilsbewusste Gesellschaft einsetzen möchte.
Jakob
Als weiße und weiß wahrgenommene Person genieße ich durch das Leben in einer rassistisch sozialisierten Gesellschaft viele Vorteile in Form von Privilegien oder ausbleibender Diskriminierung. Mit Bildungsarbeit und diskursivem Austausch möchte ich Andere und mich selbst weiter dafür sensibilisieren und mich gegen rassistische Strukturen positionieren. Machtverhältnisse sind konstruiert also auch verhandel- und veränderbar
Pia
Rassismus ist kein Ding der Rechten. Rassismus ist überall. In mir, in dir, in uns allen. Deshalb ist es Aufgabe von uns allen, uns mit Rassismus auseinanderzusetzen, unsere eigenen Verhaltensweisen und Denkmuster zu reflektieren und strukturelle Missstände in der Gesellschaft aufzudecken. Ich setze mich ein – für ein offenes, tolerantes und solidarisches Miteinander.
Sebastian
Ich habe keine Erfahrung mit Rassismus in meinem Leben machen müssen. Jedoch ist eine Beschäftigung mit dem Thema eine für mich wichtige elementare Arbeit für eine Wandlung der Gesellschaft. Ich selber lerne in der Arbeit mit der Aktionsgruppe über die eigene gesellschaftliche Stellung und die privilegierte Situation. Ich erachte es als wichtig an über diese Themen zu sprechen und gesellschaftliche Probleme zu diskutieren.
Elena
Ich möchte nicht passiv sein, sondern mich aktiv gegen Rassismus stellen. Denn Rassismus ist in unserem Alltag präsent. Durch die Arbeit im Verein möchte ich mehr über Rassismus erfahren und mich mit meinen Privilegien auseinander setzen. Dies kann jedoch nur durch Austausch und im Dialog geschehen.
Niklas
Getrieben von dynamischen Entwicklungen in der Gesellschaft, welche oftmals auf lokalen und globalen Ungerechtigkeiten basieren, sehe ich es als notwendig an, sich diesen aktuellen Anliegen zu widmen und diese zu diskutieren. Die verschiedenen Angebote, welche wir als Don Bosco Aktionsgruppe e.V. entwickeln und für verschiedene Zielgruppen anbieten lassen mich bewusst Themen tiefer erarbeiten und Inhalte mit anderen Menschen und Meinungen teilen.
Wiebke
Es gibt keine öffentlichen Räume ohne Rassismus in unserer Gesellschaft. Ich als weiß gelesene Person bin nicht persönlich von Rassismus betroffen, aber es ist ein Thema das uns alle etwas angeht. Als Teil einer rassistischen Gesellschaft möchte ich Verantwortung übernehmen. Ich möchte mich Austauschen, mich gemeinsam mit Anderen mit dem Thema auseinandersetzen und rassistische Strukturen in mir sowie in der Gesellschaft aufdecken und Haltung zeigen.
Annika
Weiße Privilegien und ungleiche Machtstrukturen – sie sind ungerecht und bestehen bis heute. Ich bin mir dessen bewusst, deshalb will ich nicht untätig wegsehen, sondern möchte mich bewegen. Rassismus betrifft nicht nur die Menschen, die täglich selbst Rassismus erleben, Rassismus betrifft uns alle. Alle, die in einer gerechten Welt leben möchten, in der jeder Mensch wertgeschätzt wird und dieselben Chancen erhält. Und dafür müssen die rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft, die blinden Flecken auch in mir, aufgedeckt und verändert werden.
„Allerdings müssen vor allem diejenigen, die nicht betroffen sind, sich mal bewegen“ – Alice Hasters